Baugruppe Schönholzer Straße
Berlin-Mitte, 2010
Das Wohnhaus für die Baugruppe Schönholzer Straße ist eine klassische Baulückenschließung, die in diesem Fall aber nicht den typischen Berliner Innenhof erzeugt, denn das Grundstück grenzt im Westen an den Postenweg an, auf dem die Grenzsoldaten der ehemaligen DDR entlang der Grenzanlagen an der Bernauer Straße patrouillierten.
Die Baulücke ist so schmal, dass lediglich eine große Wohnung pro Geschoss möglich ist. Diese sind so um einen zentralen Erschließungskern organisiert, dass sehr unterschiedliche Nutzungsvarianten möglich sind: Wohnen und Büro, Erwachsenen- und Kinderwohnung, Mehrgenerationen-Wohnen mit Altenteil oder auch eine Loft-Wohnung sind denkbar.
Zum Hof hin sorgen Schiebetüranlagen für großzügige Außenbezüge. Die davor liegenden Balkone schwingen in Kreissegmenten, deren Geometrie sich in den Rankgerüsten der Geländerkonstruktion wiederholt.
