Unter dem Titel „Transformationen“ wurde im Wintersemester 2011/12 am Fachbereich Architektur zunächst probeweise ein neue Didaktik für die Grundlagenfächer Entwerfen, Darstellen und Plastisch-räumliches Gestalten eingeführt. Im Zentrum des Programms steht die Einführung in das Entwerfen anhand einer Folge von Wochenübungen, die jeweils spezifische architektonisch-räumliche Fragestellungen thematisieren.
Diese im 1. Semester noch abstrakten Themen reichen von der Gestaltung der Fläche durch minimale plastische Manipulationen über die Herstellung einer „Bauplastik“ bis hin zu Übungen, die Konstruktion und Verkleidung als elementare Themen jedes architektonischen Projekts behandeln. Das erste Semester endet mit einer Übung zur Einbettung der von den Studierenden entwickelten architektonischen Objekte in einen landschaftsartigen Umraum.
Begleitet wird das Schwerpunktfach Entwerfen von Zeichenübungen und Aufgaben aus dem plastisch-räumlichen Bereich sowie einer wöchentlichen Vorlesung, die die jeweilige Wochenübung in den größeren Kontext der Baugeschichte, der Architekturtheorie und aktueller Architekturen stellt
Am Ende des für die Fächerkombination vorgesehenen Tages treffen sich alle Erstsemester-Studierenden zu einer gemeinsamen Session, auf der alle Ergebnisse des Tages in „Gruppenrahmen“ ausgestellt und an exemplarischen Lösungen besprochen werden. Die rasche, wochenweise Folge von Übungen erzeugt unter den Studierenden eine große schöpferische Energie und unzählige Ergebnisse, die am Ende des Semesters in einer großen Ausstellung der Hochschulöffentlichkeit präsentiert werden.