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Turmbau

Seit alters baut der Mensch Türme. Sie verlängern die vertikale Achse seines aufrechten Gangs in die Höhe und entsprechen zutiefst dem menschlichen Bedürfnis nach Übersicht und repräsentativer Selbstdarstellung. Aber die Errichtung von Turmbauten steht auch für die Hybris (griech.: frevelhafter Übermut) menschlicher Schaffenskraft. Gleichwohl ist es für jeden angehenden Architekten eine gern angenommene Herausforderung, einen Turm gestalten zu dürfen.
Der „Modell“-Turm sollte eine Höhe von min- 1,80 m haben (im Maßstab 1:200 wären das immerhin 360 m) und sich mit Themen wie Statik, Dynamik, Bewegung, Verwindung, Drehung, Kopflastigkeit, Bauchlastigkeit, Fußlastigkeit, Stapelung, Vertikalität versus Horizontalität, Leichtigkeit und Schwere auseinander setzen.
Formal sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Als Materialien kommen Metallstäbe, Holzstäbe und -platten, Pappen, Plexiglas, Drähte, Lochmetalle sowie Farbe in frage.