Wohnen zu Xst

Studie

2017

In den großen Ballungsräumen wird der Wohnraum seit Jahren knapper und teurer. Gleichzeitig...

In den großen Ballungsräumen wird der Wohnraum seit Jahren knapper und teurer. Gleichzeitig gibt es auch im Wohnen mehrere gesellschaftliche Entwicklungen, die die Suche nach alternativen Wohnformen notwendig und sinnvoll machen. Zum einen wächst nach wie vor die Zahl kleiner Haushalte. Zu diesen zählen junge Berufseinsteiger, die als Singles kleine Wohnungen benötigen, ebenso wie Alleinerziehende, die eine bezahlbare Bleibe für sich und ihre Kinder benötigen oder Senioren, die im letzten Lebensabschnitt nach Verkleinerung und neuem Sinn suchen. Hinzu kommt, dass sich mehr und mehr Menschen wünschen, autonom und gemeinschaftlich gleichermaßen zu wohnen. All diese Aspekte eines neuen Wohnens adressiert die Studie „Wohnen zu Xst“. Im Grunde handelt es sich bei einem Teil der vorgeschlagenen Wohnungen um das Modell Wohngemeinschaft, wie sie in Berlin vornehmlich in den großen Wohnungen der Gründerzeit zu finden sind. Der Unterschied ist, dass hier jedes Zimmer mit einem eigenen Bad ausgestattet ist und man einige Zimmer auch zu größeren Einheiten zusammenschalten kann, um z.B. Alleinerziehenden mit Kind eine gewisse Privatheit zu ermöglichen. Die Wohnungen verfügen über große Gemeinschaftsbereiche, die ggf. über zwei Geschosse gehen können. Zusätzlich sind in dem Projekt in den beiden oberen Etagen Maisonette-Wohnungen vorgesehen, die ein traditionelleres Wohnen, z.B. in der Familie, erlauben.