Städtisches Erbe

Themenschwerpunktheft IMS 1/2016

Thema und konzeptioneller Ansatz dieses Themenheftes beruhen auf gemeinsamen Vorarbeiten der Herausgeberinnen. Sybille Frank (TU Berlin, Institut für Soziologie), Eszter Gantner (Stadtlabor des Instituts für Europäische Ethnologie und Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung (GSZ) der HU Berlin) und Heike Oevermann (GSZ und TU Berlin, Institut für Architektur) haben sich seit 2013 in enger Kooperation mit dem Themenkomplex „Städtisches Erbe“ bzw. „Urban Heritage“ auseinandergesetzt. Den Startpunkt markierte das interdisziplinäre Kolloquium „Stadtforschung meets Heritage”, das im Sommersemester 2013 an der TU Berlin stattfand. Dort wurde mit Gästen und Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen rekonstruiert und diskutiert, wie Teile des städtischen Erbes erforscht und in ihrem Wert neu verhandelt werden können und wie vergangenheitsbezogene Bedeutungen die Praktiken heutiger Stadtbewohnerinnen und -bewohner prägen. Um die Ergebnisse des Kolloquiums in einem anderen Format weiterführend zu reflektieren, wurde am 24. Januar 2014 am Berliner GSZ ein eintägiger Workshop unter dem Titel „Urban Heritage“ durchgeführt mit dem Ziel, die Verbindungslinien zwischen Stadt- und Heritage-Forschung mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Disziplinen zu erörtern. Damit wurde ein direkter Austausch über die vielfältigen Ansätze angestoßen und ein erster Schritt zu einem umfassenderen Verständnis von städtischem Erbe bzw. Urban Heritage geleistet. Die Ergebnisse dieses Workshops bilden einerseits die Grundlage für dieses Heft, andererseits mündeten sie in neue Forschungsfragen, die während der zuletzt veranstalteten internationalenTagung mit dem Titel „Urban Heritage and Urban Images: Imagineering Urban Heritage“6 am 29. und 30. Oktober 2015 diskutiert wurden.
Mit Beiträgen von Wolfgang Kaschuba, Eszter Ganter, Stefan Altkamp, Heike Oevermann, Dietrich Soyez, Anja Saretzki und Sybille Frank.